die stadtmauern

Das Stadtbefestigun­gssystem in Loket wurde bereits ab dem 13. Jahrhundert gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Befestigung um die Barockbasteien erweitert, welche außerhalb der eigentlichen Mauer hervorstanden und somit den Beschuss des Gegners am Fuße der Mauer ohne Gefährdung der eigenen Schützen ermöglichten. Es wird geschätzt, dass die Höhe der Mauern stellenweise bis zu 5 Meter bei einer Mauerbreite von etwa 1,5 Metern betrug. Der Abriss des Haupttors der Stadt, welches Bestandteil der sog. Unteren Burg war, gemeinsam mit der Errichtung der Kettenbrücke bedeutete das Ende der über Jahrhunderte andauernden Abgeschlossenheit der Stadt Loket durch den Harnisch der Mauern. Das Befestigungssystem hatte seinen Sinn verloren, sodass der Stadtrat im Jahre 1850 seine Beseitigung beschloss. Teile der Mauern wurden an die Eigentümer der benachbarten Grundstücke verkauft und als Baumaterial genutzt. Mit der Erneuerung der Stadtmauern wurde erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnen.