Die Kirche steht an der Stelle der ursprünglich romanischen Kirche, die wahrscheinlich vor der Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde und unter der vVerwaltung des Prager Ordens der Kreuzherren mit dem Roten Stern stand. Als in den siebziger Jahren des 15. Jahrhunderts die ursprüngliche Kirche ausbrannte, nahm der damalige Pfandinhaber der Burg Loket Matthias Schlick die umfangreiche Errichtung einer spätgotischen Kirche in Angriff. Diese wurde auch als Familiengruft gedacht. Der barocke Umbau der Kirche begann im Jahre 1701 nach Plänen des Tepler Baumeisters J. W. Braunbock und dauerte bis zum Jahre 1734, da im Jahre 1725 bei einem Großbrand der Stadt auch die Kirche durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen und beinahe vernichtet wurde. Nach der Vollendung des Umbaus installierte hier der berühmte Loketer Orgelbauer J. L. Burckhart eine Barockorgel mit geschnitzterVerzierung. Eine bedeutende Renovierung der Kirche begann im Jahre 1875, wobei die Fenster des Kirchenschiffes 27 Jahre später neue Bleiverglasungen erhielten. Der Säulen-Hauptaltar und der Predigerstuhl stammen vom böhmischen Barockbildhauer und Schnitzer J. Eberle. Im Jahre 1757 wurde der Altar durch Skulpturen der Landespatrone ergänzt. Das Hauptaltarbild ist dasWerk des bedeutenden, böhmischen Malers des Hochbarock, Meisters Peter Brandl. Im Innern der Kirche befindet sich ein ungewöhnliches Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges – ein Gedenkbild von W. Ditz aus dem Jahre 1923.
die kirche des hl. Wenzel
Monumente
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